Ist es der Lohn oder das Honorar? Oder sind es die Karrierechancen, das Arbeitsklima und das Weiterbildungsangebot, was uns im Job besonders antreibt? Gewiss, dies sind gute Treiber für starke Leistungen im Arbeitsleben. Was aber in Zukunft besonders angestrebt wird ist sinnstiftendes Arbeiten.
Menschen arbeiten, um etwas zu bewirken. Niemand schätzt es, ein fremdbestimmtes Rädchen im Getriebe der Unternehmen zu sein. Deshalb ist die Sehnsucht nach Sinn in der Arbeit und generell bei allem, was man unternimmt, umsetzt oder plant so gross. Menschen sind im Grundsatz geboren, um ein Leben voller Sinn zu führen. Sinn sei die besonnene Schwester der Begeisterung, sagt beispielsweise Managementcoach Anne M. Schüller. Während Begeisterung eine stark extrinsische Färbung besitzt, ist Sinn eher intrinsisch. Sinn trägt weder Maximierungszwänge noch Konkurrenzkomponenten in sich. Sinn ist sich selbst gut genug.
Sinnsucher per se: die Generationen Z und Alpha
Vor allem die jungen Generationen streben danach, ihre Individualität zu leben und wollen Selbstwirksamkeit spüren. Sie wollen Spuren hinterlassen und Teil von etwas Bedeutsamem sein. «Jeder Mensch möchte erfüllt Leben und Arbeiten. Nach dem Sinn des eigenen Lebens zu fragen, ist zutiefst menschlich. In der heutigen Zeit verlieren viele Menschen ihren Halt, da sie immer mehr Wahloptionen und wenig Orientierung im Äusseren haben. Umso wichtiger wird es, sich selbst innerlich Halt geben zu können.» Das sagt Beatrice Sutter, die seit 1990 mit den Kernkompetenzen Supervision, Coaching, Gruppendynamik, Lernbiografie, Kommunikation, Methodik und Didaktik in der Bildung und Beratung tätig ist. Unter anderem auch bei der Lernwerkstatt Olten. Seit 2000 bietet sie als selbstständige Unternehmerin Gruppen- und Teamsupervisionen sowie Einzelberatungen an und unterstützt bei Standortbestimmungen, Übergangsprozessen und Sinnfindungsfragen. Nebst Supervisorin/Coach ist sie Kursleiterin und Konzeptentwicklerin in den Themen der Erwachsenenbildung.
Sinnstiftendes Wirken mit Impact
Für viele Menschen sei es wichtig, dass ihr Leben sinnvoll gestaltet werden kann, betont Beatrice Sutter immer wieder. Sehr viele Menschen sind auf der Suche nach ihrem «Warum». Viele haben schon einiges versucht und trotzdem das Wesentliche, das sie ausmacht, noch nicht gefunden. Und an diesem Punkt beginnt der Coaching-Ansatz von Beatrice Sutter. «In jedem längeren Coachingprozess kommen wir als Coach mit unseren Coachees irgendwann an jenen Punkt, an dem sie sich die grossen Fragen des Lebens stellen. Und diese wären unter anderem «Wer bin ich?», «Was mache ich hier auf dieser Welt?» oder «Was ist meine Lebensaufgabe und mein Beitrag»?
Wenn mit Menschen professionell am Thema «Sinn» gearbeitet wird, so findet Beatrice Sutter in der Arbeit von Viktor Frankl hilfreiche Ansätze und Antworten. Der österreichische Neurologe und Psychiater begründete bereits in den frühen 30er Jahren die Logotherapie als erste «Sinnlehre gegen die Sinnleere». Er beschreibt in der Logotherapie die Sinnfrage als etwas spezifisch Menschliches. Wir alle haben Verlangen, das Leben zu verstehen und es nach unseren Werten zu gestalten. Und wir suchen Geborgenheit in der Beziehung zum grossen Ganzen und möchten der Anstrengung des Lebens Erfüllung und Glück entgegensetzen. Der entscheidende Punkt ist: Frankl sieht die Suche nach dem «existenziellen Sinn» mit Bezug zur Wirklichkeit der eigenen Person als hilfreicher an, um den sich auch die Arbeit mit dem WARUM im Leben oder der Lebensaufgabe – dem so genannten Genius – dreht.
Konkret heisst dies, dass die kleinen und praktischen, wertorientierten Entscheidungen des Alltags den grossen Sinn ausmachen. Der grosse beziehungsweise existenzielle Sinn wird in den Alltagsentscheidungen geformt und vorweggenommen. Hier zeigt sich die Richtung des Lebenswegs. Und hieraus kann in der differenzierten Stärken- und Wertearbeit mit dem Coach der existenzielle Sinn abgeleitet werden.
Das Warum im Leben zu finden, werde aber auch mit dem Begriff des inneren Genius formuliert, so Beatrice Sutter. Diesen Genius kann man auch als «innere Lebensaufgabe» bezeichnen und hilft Menschen, ihren roten Faden klarer zu fassen. Ist er sprachlich auf den Punkt gebracht, merkt man sofort im Coaching, dass das ganze Körper-Geist-Seele System berührt wird. Sutter weiter: «Mit diesem Vorgehen wird ein klares JA aller somatischen Marker zurückgeliefert. Dann ist die Essenz gefunden. Der Genius hat wie eine Medaille zwei Seiten. Einerseits ist in ihm etwas formuliert, das sich die Person zutiefst von der Welt wünscht. Und weil es ihr so wichtig ist, wird sie auf der anderen Seite dafür sorgen, dass von diesem Genius mehr in die Welt kommt. So ist der Genius ein Geschenk, das sich unsere Coachees selbst, aber auch den Menschen in ihrem Umfeld und letztlich der Gesellschaft machen.
Nebst dem WARUM wird in einem Coachinggespräch auch das WIE und das WAS entwickelt. Beatrice Sutter erklärt im Lernwerkstatt Olten-Live-Webinar wie in einem Coachinggespräch die Essenz, die Lebensaufgabe oder das WARUM im Leben mit vielen verschiedenen Tools erarbeitet werden kann. Ihr Motto, frei nach Viktor Frankl: «Wer den Sinn seines Lebens kennt, dem verhilft dieses Bewusstsein mehr als alles andere dazu, äussere Schwierigkeiten zu überwinden.»
JoW
LIVE Webinar
Lassen Sie sich inspirieren im zweistündigen Live-Webinar mit Beatrice Sutter und gewinnen Sie viele Tools und Antworten auf Ihre Sinnfragen.
lwo.ch/sinnfindung
Sinnfragen? Beatrice Sutter kann Sie unterstützen
Beatrice Sutter ist Essenzcoach und Supervisorin BSO, sowie Kursleiterin mit vielen Jahren Erfahrung in der Bildungs- und Beratungstätigkeit. Sie unterstützt ihre Kundinnen/Kunden bei Standortbestimmungen, in Übergangsprozessen und bei Sinnfragen. Ihre Arbeitsweise ist gekennzeichnet durch Lösungs- und Ressourcenorientierung. Kundinnen und Kunden berichten von empathischer Begleitung und tiefgründigen Gesprächen, die nachhaltig sind und berühren. Beatrice Sutter ist bei der Lernwerkstatt in Coaching-Lehrgängen tätig.
trak-beratung.ch