Die Region Bern auf zwei Rädern und auf neuen Wegen erkunden: Möglich macht dies die neu signalisierte Veloroute 888. Sie führt von der Aare im Belpmoos zur Aare in Wohlen. Geboten werden attraktive Grün- und Erholungsräume sowie Informationen und Erlebnisse entlang der Strecke. Mit der neuen Veloroute soll der Bevölkerung das «Grüne Band» näher gebracht werden.
Die Idee des «Grünen Bandes» entwickelte sich im Raumentwicklungskonzept der Gemeinde Köniz als siedlungsnaher Grün- und Erholungsraum zwischen dem städtischen Ortsteilen und der landwirtschaftlich geprägten oberen Gemeinde. Das Anliegen wurde in der Folge von der Regionalkonferenz Bern-Mittelland aufgenommen und als geschlossener Ring rund um die Kernagglomeration Bern in deren Planungsinstrumenten aufgenommen. Die Gemeinden Köniz und Kehrsatz treiben die Umsetzung des Projekts «Grünes Band» gemeinsam voran. Neben bereits realisierten Massnahmen in den Bereichen Landwirtschaft, Natur, Landschaft und Siedlungsrand stehen nun die Kommunikation, Vermarktung und Erschliessung im Vordergrund.
Der kantonale Sachplan Veloverkehr bildet die Grundlage für das Veloroutennetz im Kanton Bern. Bei der Umsetzung regionaler und lokaler Routen sollen insbesondere Initiativen der Gemeinden unterstützt und deren Anliegen Rechnung getragen werden. Im Sinne dieses Auftrages hat die Dienststelle Langsamverkehr des kantonalen Tiefbauamtes die im Sachplan enthaltenen Route rund um die Kernagglomeration Bern mit einer ersten Teilstrecke von Aare zu Aare – vom Belpmoos bis zur Talmatt in Wohlen – festgelegt. Der Routenverlauf nimmt auf die Anliegen des «Grünen Bandes» Rücksicht und unterstützt die Besucherlenkung in diesem multifunktionalen Grün- und Erholungsraum.
Mit der Signalisation der Veloroute 888 durch das «Grüne Band» soll die Voraussetzungen geschaffen werden, Besucher an die Hotspots (Besonderheiten) und zu den Angeboten zu führen, welche insbesondere auch in Zukunft durch die gezielte Vermarktung und Lenkung am Stadtrand vermehrt entstehen sollen. Bereits ist eine Vielzahl von Angeboten und Angebotsideen bekannt oder in Entwicklung. Das «Grüne Band» präsentiert sich damit als sehr vielseitiger und interessanter Landschafts- und Naturraum mit einer entsprechend hohen Erlebnisdichte.
In den kommenden Jahren soll die Veloroute auch durch die Gemeinden nördlich der Stadt signalisiert und zu einer Ringroute rund um die Kernagglomeration geschlossen werden.
pd