Roland Wiederkehr: Hypnosetherapie im Dienst des Menschen
Der ehemalige Nationalrat, der den WWF Schweiz aufgebaut hat, macht heute Hypnosetherapie. Damit kann er das Leiden vieler Menschen lindern – und trägt dazu bei, die Kosten im Gesundheitswesen zu senken.
Er hat den WWF aufgebaut, als der Begriff «Umweltschutz» noch ein Fremdwort war. Dann hat er mit Michail Gorbatschow das Grüne Kreuz gegründet. Das Ziel: weltweit abrüsten, um die gesparten Gelder statt für Kriege für den Frieden einsetzen zu können. Dazwischen hat er mit Road Cross den Rasern das Fürchten beigebracht. Im Nationalrat reichte er den allerersten Vorstoss für einen unterirdischen Durchgangsbahnhof in Zürich ein – ohne den der Bahnverkehr in der grössten Schweizer Stadt heute nicht funktionieren würde. Die Liste liesse sich verlängern. Dabei war Roland Wiederkehr – so heisst der Mann – immer wieder Pionier.
Hypnose als universelles Heil-Mittel
Und was macht er heute? Er ist im Un-Ruhestand. Und wieder Pionier. Vor sieben Jahren hat er sich zum Hypnosetherapeuten ausbilden lassen und den Schweizerischen Berufsverband für Hypnosetherapie (SBVH) mitgegründet. Als dessen Präsident setzt er sich dafür ein, dass Hypnose endlich die Anerkennung bekommt, die sie verdient: als universelles Heil-Mittel, das in jedem Menschen vorhanden ist und aktiviert werden kann. «Viele meiner Klienten haben jahrelange Leidenswege hinter sich, sind im Medizin-Betrieb von Arzt zu Ärztin weitergereicht worden, ohne dass ihnen geholfen werden konnte», sagt Wiederkehr.
Mit wenigen Sitzungen zeigen Hypnosetherapeuten ihren Klienten, wie sie ihre Selbstheilungskräfte mobilisieren können, um Ängste loszuwerden, Schmerzen zu mindern und Selbstwert und Lebensfreude wiederzufinden. Mit Hypnosetherapie lassen sich darüber hinaus Hunderte von Millionen sparen – weil die Patienten weniger Medikamente brauchen und schneller geheilt sind.
Vorbild Bertrand Piccard
Ein Meister der Selbsthypnose ist Bertrand Piccard: Auf seiner Erdumrundung im Solarflugzeug erholte er sich nicht mit Schlaf, sondern mit völliger Entspannung in Selbsthypnose. Er empfiehlt allen Eltern, Hypnose schon mit ihren Kindern zu üben, um ihren Selbstwert zu steigern, Ängste zu überwinden oder Prüfungen zu bestehen.
Viele angesehene Berufsleute haben umgesattelt und helfen heute ihren Mitmenschen als Hypnosetherapeuten. Zum Beispiel Romi Staub. Sie war eine der ersten Kriminalkommissarinnen der Kapo Zürich. Oder Uwe Sujata. Er war Manager bei der Swissair und an der ETH sowie Dozent an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) und an der Hochschule Luzern (hslu). Oder Barbara Scholl. Sie gab Englisch an Sekundarschulen und hat danach «Hypnose für Kinder und Jugendliche» entwickelt und einen Bestseller darüber geschrieben. Oder Prof. Dr. Alfred Witzmann. Er ist Neurochirurg und Schmerzspezialist und sagt: «Hypnose ist das Beste, was ich je gelernt habe.»
Das sagen auch 750 weitere Therapeutinnen und Therapeuten. Sie finden sie auf der Website des Schweizerischen Berufsverbandes für Hypnosetherapie: WWW.SBVH.ORG